Bartholi
Wo der Bartholi den Most holt, wissen wir nicht. Dafür kennen wir uns mit seinem Wein aus. Logisch. Im Weingarten erleben wir ja hautnah mit, welchen Einfüssen die Rebstöcke ausgesetzt sind: Jahreszeiten, Sonnenstunden, Sternbilder. Tja, es heißt eben nicht ohne Grund, everything happens for a Welschriesling. Beim Bartholi – der Name kommt übrigens von Bartholomäus, dem Schutzpatron der Winzer – stimmt das ganz besonders.
Welsch köstlicher Wein.
Das ist wieder mal sortentypisch Welschriesling: Der Bartholi strotzt nur so vor Lebendigkeit. Mit seiner Frische bringt er einen richtig in Schwung. So voller Elan kann uns nichts und niemand mehr stoppen. Ungehalten sind wir aber dennoch nicht. Ganz im Gegenteil. Der Bartholi sorgt mit seiner einladenden hellen Frucht nach knackigen Äpfeln und Wiesenkräutern für eine wahre Trinkfreude. Egal ob als Apéro oder Begleiter von Tapas, Salaten, Backhendl und Brettljause.
Was der Bartholi im
Schild führt
Bücher soll man bekanntlich nicht nach ihren Umschlägen beurteilen. Beim Wein nehmen wir es hingegen nicht so genau. Schaut man sich zum Beispiel das Etikett von unserem Bartholi an, weiß man gleich, womit man es zu tun hat: einem Welschriesling. Es verrät aber noch viel mehr. Eigentlich sogar alles, was er im letzten Jahr so erlebt hat. Seine Lebendigkeit kommt nämlich nicht von ungefähr.
Ebene 1, der Rebstock
Alles dreht sich um den Rebstock. Das ist beim Bartholi natürlich nicht anders. Darum steht er, also der Rebstock, auch am Etikett im Mittelpunkt. Er hat dort richtiggehend Wurzeln geschlagen. Sie sind neben dem, was man sowieso von ihm sieht, das wichtigste. Auch sonst zeigt das Etikett, was den Wein so alles prägt – und das in Form eines Jahreskreislaufs.
Pssst, Winterruhe. Der Saftstrom hat sich komplett zurückgezogen. Während der kalten Jahreszeit wird nur die eingelagerte Stärke im Rebstock verzuckert und dient als eine Art Frostschutz. Cool, wie die Natur das regelt, fnden wir.
Die Rebe lässt sich nicht aus der Winterruhe bringen. Es dürstet sie in dieser Zeit allerdings besonders nach Wasser. Im Winter benötigen Rebstöcke nämlich viel Feuchtigkeit. Davon speichern sie auch etwas für den Frühling.
Schon lange nichts mehr von der Rebe gehört. Sorgen muss man sich aber nicht um sie machen, sie entspannt sich weiterhin in aller Winterruhe. Minimale Lebensprozesse laufen allerdings schon. Ihre Wurzeln wachsen und nehmen Nährstoffe auf.
Mit der Ruhe ist es erst mal vorbei. Eine gute Nachricht! Trotzdem beginnt jetzt erst einmal das „Weinen.“ Tränen, also Wasser, treten dabei aus den Augen der Reben, die sie vor Bakterien schützen. Auch der Saftstrom fließt – jetzt wieder vom Stamm in die Triebe. Es geht aufwärts!
Alles wächst. Dazu gehören die Triebe, deren erstes Grün sichtbar wird. Das gilt auch für rosettenartig geschichteten Blätter des Rebstocks, die zu sehen sind. Selbst Gescheine, der Blütenstand, zeigen sich schon. Jetzt hoffen wir nur, dass die Eisheiligen uns nicht kalt erwischen.
Es scheint nicht nur so, die Gescheine wachsen in dieser Phase wirklich unaufhörlich. Die Einzelblüten teilen sich. Sie werfen ihr Blütenkäppchen ab und sind jetzt bereit für den Beginn der Blüte. Am Ende des Monats werden sie die Vollblüte erreicht haben.
Nicht nur wir genießen den Sommer. Die Rebe, eine Kletterpfanze, rankt sich Richtung Sonne. Die Beeren entwickeln sich von Schrotkorn- bis Erbsengröße. Sie sind jetzt aber noch fest und grün. Weil es im Juli trockener und heißer wird, muss die Rebe nun auf ihren Wasser- und Nährstoffspeicher zurückgreifen. Zum Glück hat sie gut vorgesorgt.
Mit der Ruhe ist es erst mal vorbei. Eine gute Nachricht! Trotzdem beginnt jetzt erst einmal das „Weinen.“ Tränen, also Wasser, treten dabei aus den Augen der Reben, die sie vor Bakterien schützen. Auch der Saftstrom fließt – jetzt wieder vom Stamm in die Triebe. Es geht aufwärts!
Sie werden so schnell groß! Die Trauben sind nun so reif, dass sie bereit zum Lesen sind. Die Kerne sind braun, das Stielgerüst verfärbt sich ebenfalls und verholzt langsam.
Herbst verfärbst. Triebe und Blätter ändern die Farbe. Die Blätter fallen ab. Der Saftfuss dreht sich nun wieder Richtung Stamm.
Die Rebe macht sich winterfest. Dabei wechselt der Fokus von der Oberfläche ins Unterirdische. Die Wurzeln saugen nun Nährstoffe aus dem Boden auf und speichern sie für die kalte Jahreszeit.
Mit der Ruhe ist es erst mal vorbei. Eine gute Nachricht! Trotzdem beginnt jetzt erst einmal das „Weinen.“ Tränen, also Wasser, treten dabei aus den Augen der Reben, die sie vor Bakterien schützen. Auch der Saftstrom fließt – jetzt wieder vom Stamm in die Triebe. Es geht aufwärts!
Ebene 2, die Pflanzenorgane
Wurzel, Blüte, Blatt und Frucht machen den Rebstock in seiner Gesamtheit aus. Aus diesem Grund haben wir die vier Pfanzenorgane am Etikett auch um ihn herum angeordnet – weil sie auf ihn wirken. Sie selbst werden natürlich auch beeinfusst: von Wind und Wetter. Aber auch vom Mond bleiben die vier nicht verschont.
Wurzel
Bei uns sind die Rebstöcke tief verwurzelt. Das ist auch gut so. Denn Wurzeln sind die Verbindung und sorgen für den Austausch mit der Erde. Mehr Wurzeln bedeuten mehr Lebendigkeit im Boden, was nicht nur die Drainage begünstigt und Feuchtigkeit
besser speichert – das führt auch dazu, dass mehr Nährstoffe aufgenommen werden können. Für uns und unsere Reben sind Wurzeln also das absolute Gegenteil von übel.
Blüte
Blatt
Frucht
Ebene 3,
die Tierkreiszeichen
Seinen Charakter bestimmen sie zwar nicht, trotzdem sind die Tierkreiszeichen wesentlich für den Bartholi. Auf seinem Etikett symbolisieren sie die zwölf Monate im Jahreskreislauf. Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion und Schütze.
Sie bezeichnen bestimmte Konstellationen von Sternen am Himmel, die je nach Datum für uns Menschen auf der Erde sichtbar sind. Aus diesem Grund richteten sich schon unsere Vorfahren nach den Tierkreiszeichen. Als kosmischer Kompass ermöglichten sie zum Beispiel die Navigation. Bauern hingegen waren die Sternbilder vor allem eine Orientierung für Jahreszeiten und eine Hilfestellung, wenn es um den richtigen Zeitpunkt für landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Aussaat und Ernte ging. Mittlerweile sagt uns der Kalender, ob die Zeit reif für Trauben ist. So ganz ohne Astronomie gehen wir aber auch jetzt nicht an die Arbeit. Denn wie der jeweilige Jahrgang unseres Bartholi wird, das steht auch heute noch in den Sternen.
Alles nur eine Mondphase.
Sein Einfuss ist nicht von dieser Welt.
Ebene 4,
die Sonnenstunden
Mach es wie die Sonnenuhr oder unser Bartholi und zähl die heiteren Stunden nur. Wer genau hinschaut, erkennt am Etikett – genauer gesagt bei den Tierkreiszeichen – die Anzahl der Sonnenstunden pro Monat. Ja, auch der Regen ist für Reben essentiell. Aber nur bei Schönwetter sind sie der Sache mit dem Reifwerden gewachsen.
Ebene 5,
das Fünfeck
Erst durch das Zusammenspiel aller Elemente auf dem Etikett entsteht eine Einheit: unser Bartholi. Ein Welschriesling, der mit seiner Frische für neuen Schwung sorgt. Auch für uns ist das ganz schön bewegend, Jahr für Jahr mitzuerleben, wie sich die Natur und mit ihr unsere Reben entwickeln – von der Beere zum Bartholi. So schließt sich das Fünfeck.
Jakobi
Jakobi ist ein echter Südsteirer. Ein Sauvignon Blanc, wie es ihn nur hier gibt. Würzigelegant. Und das jahrwein, jahraus.
Bartholi
Der Bartholi strotzt nur so vor Lebendigkeit. Mit seiner Frische bringt er einen richtig in Schwung.
Mitzi
Fortuna Minor
Mit einem Glas unseres Pet Nat hat stets ein glückliches Händchen. Weil man immer etwas zum Anstoßen hat.
Flein
Flein ist sortenreiner Traubensaft höchster Güte. Und das, oder besser gesagt die Rebsorte, schmeckt man auch.
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